Walter Kersten 1912-1914 auf den Philippinen, item 31
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.Linke Seite, Seite 16
von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladungen zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsbankett,
Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November stattfand,
Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
Bild in der Mitte mit folgendem Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theaterstuecken.
Rechte Seite, Seite 17
die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingeladen
hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Auslaender)
erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die Entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deutscher
Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen Kreise werbend zu wirken und aus ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehende Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
"Der Deutschen Klub in Manila blickt auf ein fuenfundzwanzigjaehriges
Bestehen zurueck. Was in den 25 Jahren vollbracht
worden ist, sehen und fuehlen wir heute besonders deutlich. In
dem seit der Geburt des Klubs verstrichenen Vierteljahrhundert
spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Klubs, sondern auch
die Geschichte des Deutschtums auf den Philippinen und darueber
hinaus die Geschichte dieser gastlichen Inseln und die Geschichte
unseres Vaterlandes wieder. Wenn der Klub trotz der Gefahren,
die seine Existenz bedrohten, sich gehalten hat, so ist dies ein
Beweis fuer die Richtigkeit der Idee, die Ihn ins Dasein rief. Unser
Klub steht heute festgefuegt. Wir, die wir ihn immer besassen,
betrachten sein Vorhandensein als eine Selbstverstaendlichkeit.
Wenn er ploetzlich nicht mehr da sein wuerde, kaeme uns erst
so recht die Erkenntnis, was er fuer das Deutschtum im Inselgebiet
gewesen ist. Welchen Rufes der Klub sich im gesellschaftlichen
Leben Manilas erfreut, haben wir viele Male feststellen koennen,
wenn die Scharen unserer Freunde sein schoenes Heim fuellten.
Was die Gruender zu ihrem Schritt bewegte, war der Wunsch
nach Zusammenschluss im landsmaennischen Sinne und Geiste.
Als man in den eigenen Reihen den Klub zur Anerkennung
gebracht hatte, konnte mam in Beruecksichtigung der oertlichen
Verhaeltnisse durch Aufnahme auslaendischer Freunde seine
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von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladungen zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsbankett,
Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November stattfand,
Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
Bild in der Mitte mit folgendem Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theaterstuecken.
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tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingeladen
hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Auslaender)
erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die Entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deutscher
Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen Kreise werbend zu wirken und aus ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehende Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
"Der Deutschen Klub in Manila blickt auf ein fuenfundzwanzigjaehriges
Bestehen zurueck. Was in den 25 Jahren vollbracht
worden ist, sehen und fuehlen wir heute besonders deutlich. In
dem seit der Geburt des Klubs verstrichenen Vierteljahrhundert
spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Klubs, sondern auch
die Geschichte des Deutschtums auf den Philippinen und darueber
hinaus die Geschichte dieser gastlichen Inseln und die Geschichte
unseres Vaterlandes wieder. Wenn der Klub trotz der Gefahren,
die seine Existenz bedrohten, sich gehalten hat, so ist dies ein
Beweis fuer die Richtigkeit der Idee, die Ihn ins Dasein rief. Unser
Klub steht heute festgefuegt. Wir, die wir ihn immer besassen,
betrachten sein Vorhandensein als eine Selbstverstaendlichkeit.
Wenn er ploetzlich nicht mehr da sein wuerde, kaeme uns erst
so recht die Erkenntnis, was er fuer das Deutschtum im Inselgebiet
gewesen ist. Welchen Rufes der Klub sich im gesellschaftlichen
Leben Manilas erfreut, haben wir viele Male feststellen koennen,
wenn die Scharen unserer Freunde sein schoenes Heim fuellten.
Was die Gruender zu ihrem Schritt bewegte, war der Wunsch
nach Zusammenschluss im landsmaennischen Sinne und Geiste.
Als man in den eigenen Reihen den Klub zur Anerkennung
gebracht hatte, konnte mam in Beruecksichtigung der oertlichen
Verhaeltnisse durch Aufnahme auslaendischer Freunde seine
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von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladungen zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsbankett,
Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November stattfand,
Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
Bild in der Mitte mit folgendem Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theaterstuecken.
.Rechte Seite, Seite 17
die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingeladen
hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Auslaender)
erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die Entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deutscher
Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen Kreise werbend zu wirken und aus ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehende Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
"Der Deutschen Klub in Manila blickt auf ein fuenfundzwanzigjaehriges
Bestehen zurueck. Was in den 25 Jahren vollbracht
worden ist, sehen und fuehlen wir heute besonders deutlich. In
dem seit der Geburt des Klubs verstrichenen Vierteljahrhundert
spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Klubs, sondern auch
die Geschichte des Deutschtums auf den Philippinen und darueber
hinaus die Geschichte dieser gastlichen Inseln und die Geschichte
unseres Vaterlandes wieder. Wenn der Klub trotz der Gefahren,
die seine Existenz bedrohten, sich gehalten hat, so ist dies ein
Beweis fuer die Richtigkeit der Idee, die Ihn ins Dasein rief. Unser
Klub steht heute festgefuegt. Wir, die wir ihn immer besassen,
betrachten sein Vorhandensein als eine Selbstverstaendlichkeit.
Wenn er ploetzlich nicht mehr da sein wuerde, kaeme uns erst
so recht die Erkenntnis, was er fuer das Deutschtum im Inselgebiet
gewesen ist. Welchen Rufes der Klub sich im gesellschaftlichen
Leben Manilas erfreut, haben wir viele Male feststellen koennen,
wenn die Scharen unserer Freunde sein schoenes Heim fuellten.
Was die Gruender zu ihrem Schritt bewegte, war der Wunsch
nach Zusammenschluss im landsmaennischen Sinne und Geiste.
Als man in den eigenen Reihen den Klub zur Anerkennung
gebracht hatte, konnte kam in Beruecksichtigung der oertlichen
Verhaeltnisse durch Aufnahme auslaendischer Freunde seine
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.Linke Seite
von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingela-
den hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Aus-
laender) erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deut-
scher Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen kreise werbend zu wirken und auch ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehede Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
"Der Deutschen Klub in Manila blickt auf ein fuenfundzwanzig-
jaehriges Bestehen zurueck. Was in den 25 Jahren vollbracht
worden ist, sehen und fuehlen wir heute besonders deutlich. In
dem seit der Geburt des Klubs, verstrichenen Vierteljahrhundert
spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Klubs, sondern auch
die Geschichte des Deutschtums auf den Philippinen und darueber
hinaus die Geschichte dieser gastlichen Inseln und die Geschichte
unseres Vaterlandes wieder. Wenn der Klub trotz der Gefahren,
die seine Existenz bedrohten, sich gehalten hat, so ist dies ein
Beweis fuer die Richtigkeit der Idee, die Ihn ins Dasein rief. Unser
Klub steht heute festgefuegt. Wir, die wir ihn immer besassen,
betrachten sein Vorhandensein als eine Selbstverstaendlichkeit.
Wenn er ploetzlich nicht mehr da sein wuerde, kaeme uns erst
so recht die Erkenntnis, was er fuer das Deutschtum im Inselgebiet
gewesen ist. Welchen Rufes der Klub sich im gesellschaftlichen
Leben Manila erfreut, haben wir viele Male feststellen koennen,
wenn die Scharen unserer Freunde sein schoenes Heim fuellten.
Was die Gruender zu ihrem Schritt bewegte, war der Wunsch
nach Zusammenschluss im landsmaennischen Sinne und Geiste.
Als man in den eigenen Reihen den Klub zur Anerkennung
gebracht hatte, konnte kam in Beruecksichtigung der oertlichen
Verhaeltnisse durch Aufnahme auslaendischer Freunde seine
-
.Linke Seite
von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingela-
den hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Aus-
laender) erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deut-
scher Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen kreise werbend zu wirken und auch ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehede Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
"Der Deutschen Klub in Manila blickt auf ein fuenfundzwanzig-
jaehriges Bestehen zurueck. Was in den 25 Jahren vollbracht
worden ist, sehen und fuehlen wir heute besonders deutlich. In
dem seit der Geburt des Klubs, verstrichenen Vierteljahrhundert
spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Klubs, sondern auch
die Geschichte des Deutschtums auf den Philippinen und darueber
hinaus die Geschichte dieser gastlichen Inseln und die Geschichte
unseres Vaterlandes wieder. Wenn der Klub trotz der Gefahren,
die seine Existenz bedrohten, sich gehalten hat, so ist dies ein
Beweis fuer die Richtigkeit der Idee, die Ihn ins Dasein rief. Unser
Klub steht heute festgefuegt. Wir, die wir ihn immer besassen,
betrachten sein Vorhandensein als eine Selbstverstaendlichkeit.
Wenn er ploetzlich nicht mehr da sein wuerde, kaeme uns erst
so recht die Erkenntnis, was er fuer das Deutschtum im Inselgebiet
gewesen ist. Welchen Rufes der Klub sich im gesellschaftlichen
Leben Manila erfreut, haben wir viele Male feststellen koennen,
wenn die Scharen unserer Freunde sein schoenes Heim fuellten.
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.Linke Seite
von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingela-
den hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Aus-
laender) erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deut-
scher Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen kreise werbend zu wirken und auch ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehede Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
"Der Deutschen Klub in Manila blickt auf ein fuenfundzwanzig-
jaehriges Bestehen zurueck. Was in den 25 Jahren vollbracht
worden ist, sehen und fuehlen wir heute besonders deutlich. In
dem seit der Geburt des Klubs, verstrichenen Vierteljahrhundert
spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Klubs, sondern auch
die Geschichte des Deutschtums auf den Philippinen und darueber
hinaus die Geschichte dieser gastlichen Inseln und die Geschichte
unseres Vaterlandes wieder. Wenn der Klub trotz der Gefahren,
die seine Existenz bedrohten, sich gehalten hat, so ist dies ein
Beweis fuer die Richtigkeit der Idee, die Ihn ins Dasein rief. Unser
Klub steht heute festgefuegt. Wir, die wir ihn immer besassen,
betrachten sein Vorhandensein als eine Selbstverstaendlichkeit.
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von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingela-
den hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Aus-
laender) erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
Das neue Klubhaus, in dem wir unser fuenfundzwanzigjaehriges
Jubilaeum feierten, war zum Mittelpunkt deutschen Wesens und deut-
scher Art geworden und der Deutschen Klub hat es verstanden, auch auf
die hiesigen auslaendischen kreise werbend zu wirken und auch ihnen
Mitglieder zu gewinnen. Wir moechten nun einige Gedanken unseres
verehrten damaligen Konsuls E. Rudolph wiedergeben, der in seiner
Festrede die bestehede Verbundenheit der deutschen Kolonie auf den
Philippinen mit der Heimat in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
-
.Linke Seite
von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingela-
den hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
Die Mitgliederzahl die am 1. August 1921 bei der Wiedereroeffnung
des Deutschen Klubs in der Calle Arlegui 52 betrug, hatte sich bis
zum Jubilaeumstag am 16. Januar 1931 auf 220 (einschliesslich Aus-
laender) erhoeht. Es ist dies ein Beweis nicht nur fuer die entwicklung
des Kubs, sondern auch der gesamten deutschen Kolonie auf den
Philippinen.
-
.Linke Seite
von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen. Eine weitere Abwechslung brachte ein Konzert
der Philippinischen Saengerin Jovita Fuentes, zu dem der Klub eingela-
den hatte. Die Klubleitung schenkte auch der Buecherei erhoehte
Aufmerksamkeit. Viele Neuanschaffungen sorgten fuer Reichhaltigkeit
unserer Bibliothek. Um den Erfolg bei Theaterveranstaltungen und um
die Organisation der Bibliothek hat sich vor allem Herr H. Ibach
verdient gemacht.
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von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
.Bild in die Mitte mit folgendes Bildtext
Weihnachtfeier fuer die Kinder der Mitglieder am 25. Dezember 1930
Die Jahre 1929 - 1930 brachten aber einen gewissen kulturellen
Aufschwung, dem besondere Beachtung gebuehrt. eine Theatergruppe
arbeitete unermuedlich an Vorbereitungen zu verschiedenen Theater-
.Rechte Seite
stuecken, die mit grossem Erfolg aufgefuehrt wurden. Es herrschte ein
tiefes Beduerfnis fuer derartige Genuesse, die wir sonst hier draussen
entbehren muessen.
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von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Die geschaeftliche Depression, von der die Welt im Jahre 1930
heimgesucht wurde, machte sich auch auf den Philippinen bemerkbar.
Es war daher nicht verwunderlich, dass auch das Klubleben bis zu
einem gewissen Grade darunter leiden musste. Von der ueblichen
Festen (Faschingsball, Verfassungsfeier, Hindenburgs Geburtstagsban-
kett, Oktoberfest, das diesmal abwechslungshalber im November statt-
fand, Weihnachtsbescherung, Sylvesteressen) abgesehen, wurde im
Dezember nur ein repraesentativer Empfang und Tanztee fuer Offiziere
und Kadetten des spanischen Schulkreuzers "Juan Sebastian de Elcano"
gegeben.
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von den uebrigen Veranstaltungen des Jahres moegen genannt
sein: Die eindrucksvolle Verfassungsfeier am 11. August, zu der nicht
nur, wie ueblich, die Klubraeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt
wurden, sondern auch die Einladung zum ersten Male gemeinsam
vom Konsul und von der Kolonie, d.h. dem Klub ergangen waren,
das Herrenessen aus Anlass des zweiundachtzigsten Geburtstages
unseres verehrungswuerdigen Reichspraesidenten von Hindenburg und
ein Vortrag des bekannten deutschen Biologen Professors R. Gold-
schmidt ueber die Vererbungslehre.
Description
Save description- 6.9212073||122.07900629999995||||1
Zamboanga/Philippinen
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Story location Zamboanga/Philippinen
- ID
- 6489 / 75014
- Contributor
- Manfred Kersten
1930
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- Deutsch
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- Prisoners of War
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