Kleiber Manuskript 01 - Vorwort - Pflanzenwelt Turkestans, item 46
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46.
erschien an ihren Spitzen grüne kätzchenartige Verdickungen,
deren fasettenähnliche Schuppen sich mit gelben Pollen bedeckten.
Die weitere Entwicklung des Saxaúls konnte ich wegen der
späteren Unzugänglichkeit der Standorte u. meines Abtransportes
nicht mehr beobachten;
ebenso war mir unbekannt, wosich die weiblichen Blüten vorfinden.Ein Hauptzentrum einesgroßen Saxaúlgebites war die Eisenbahnstation Solo-tjübé, in
deren Umgebung auch unsere Kriegsgefangenen das Saxaúlholz
zu Brennzwecken gewannen. Die Saxaúlbäume wuchsen
in diesen Gebieten bis knapp neben den Eisenbahnstationen, in
denen auch vielfach mit Saxaúl hochbeladene Güterzüge
standen. Ein großer Teil von Turkestan ist auf den Saxaúl als
Brennmaterial angewiesen; nicht nur wir in Perwosk heizten
Sommer u. Winter damit, sondern auch Taschkent, Samarkand
u. die meisten anderen Städte am Rande des Steppengebietes
werden mittels Eisenbahn und Kameelkaravanen [sic.] damit versorgt.
Im Frühjahr 1915 kostete ein Pund (16.41kg) 11 Kop,. später
16 kop.; im Herbst 1916 stieg der Preis bis 70 u. 90 Kopeken. Der
Saxaúl wächst im Naturzustand sehr langsam, in 40 Jahren
nicht mehr als 30cm. Forschungen angestellt im nördlichen Teile
des Kysyl-kum haben gezeigt, daß das Alter des (lebenden wachsenden)
Saxaúls zwischen 60 bis 140 und 160 Jahren schwankt, während
dem die Reste der vorherigen Generation, das tote Fallholz,
Bäumen im Alter von 125-185 Jahren angehörte. Das Holz des
Saxauls ist sehr dicht u. schwer 1dm3...1,50kg (schwerer als Wasser), aber
splitterig u. brüchig u. verfällt äußerst schwer der Fäulnis; es
brennt vorzüglich u. gibt eine ausgezeichnete Kohle, weshalb
es in größeren Maßstabe durch die Nomaden gebrochen wird, die
es als Heiz u. Kohlenbrennmaterial für die Städte verkaufen.
In der Nähe der Eisenbahn und des Syr-Darja ist der Saxaúl stellenweise
schon auf viele km² ausgerottet; doch lässt es sich leicht
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erschien an ihren Spitzen grüne kätzchenartige Verdickungen,
deren fasettenähnliche Schuppen sich mit gelben Pollen bedeckten.
Die weitere Entwicklung des Saxaúls konnte ich wegen der
späteren Unzugänglichkeit der Standorte und meines Abtransportes
nicht mehr beobachten;
ebenso war mir unbekannt, wosich die weiblichen Blüten vorfinden.Ein Hauptzentrum einesgroßen Saxaúlgebites war die Eisenbahnstation Solo-tjübé, in
deren Umgebung auch unsere Kriegsgefangenen das Saxaúlholz
zu Brennzwecken gewannen. Die Saxaúlbäume wuchsen
in diesen Gebieten bis knapp neben den Eisenbahnstationen, in
denen auch vielfach mit Saxaúl hochbeladene Güterzüge
standen. Ein großer Teil von Turkestan ist auf den Saxaúl als
Brennmaterial angewiesen; nicht nur wir in Perwosk heizten
Sommer u. Winter damit, sondern auch Taschkent, Samarkand
u. die meisten anderen Städte am Rande des Steppengebietes
werden mittels Eisenbahn und Kameelkaravanen [sic.] damit versorgt.
Im Frühjahr 1915 kostete ein Pund (16.41kg) 11 Kop,. später
16 kop.; im Herbst 1916 stieg der Preis bis 70 u. 90 Kopeken. Der
Saxaúl wächst im Naturzustand sehr langsam, in 40 Jahren
nicht mehr als 30cm. Forschungen angestellt im nördlichen Teile
des Kysyl-kum haben gezeigt, daß das Alter des (lebenden wachsenden)
Saxaúls zwischen 60 bis 140 und 160 Jahren schwankt, während
dem die Reste der vorherigen Generation, das tote Fallholz,
Bäumen im Alter von 125-185 Jahren angehörte. Das Holz des
Saxauls ist sehr dicht u. schwer 1dm3...1,50kg (schwerer als Wasser), aber
splitterig u. brüchig u. verfällt äußerst schwer der Fäulnis; es
brennt vorzüglich u. gibt eine ausgezeichnete Kohle, weshalb
es in größeren Maßstabe durch die Nomaden gebrochen wird, die
es als Heiz u. Kohlenbrennmaterial für die Städte verkaufen.
In der Nähe der Eisenbahn und des Syr-Darja ist der Saxaúl stellenweise
schon auf viele km² ausgerottet; doch lässt es sich leicht
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erschien an ihren Spitzen grüne kätzchenartige Verdickungen,
deren fasettenähnliche Schuppen sich mit gelben Pollen bedeckten.
Die weitere Entwicklung des Saxaúls konnte ich wegen der
späteren Unzugänglichkeit der Standorte und meines Abtransportes
nicht mehr beobachten;
ebenso war mir unbekannt, wosich die weiblichen Blüten vorfinden.Ein Hauptzentrum einesgroßen Saxaúlgebites war die Eisenbahnstation Solo-tjübé, in
deren Umgebung auch unsere Kriegsgefangenen das Saxaúlholz
zu Brennzwecken gewannen. Die Saxaúlbäume wuchsen
in diesen Gebieten bis knapp neben den Eisenbahnstationen, in
denen auch vielfach mit Saxaúl hochbeladene Güterzüge
standen. Ein großer Teil von Turkestan ist auf den Saxaúl als
Brennmaterial angewiesen; nicht nur wir in Perwosk heizten
Sommer und Winter damit, sondern auch Taschkent, Samarkand
und die meisten anderen Städte am Rande des Steppengebietes
werden mittels Eisenbahn und Kameelkaravanen [sic.] damit versorgt.
Im Frühjahr 1915 kostete ein Pund (16.41kg) 11 Kop,. später
16 kop.; im Herbst 1916 stieg der Preis bis 70 und 90 Kopeken. Der
Saxaúl wächst im Naturzustand sehr langsam, in 40 Jahren
nicht mehr als 30cm. Forschungen angestellt im nördlichen Teile
des Kysyl-kum haben gezeigt, daß das Alter des (lebenden wachsenden)
Saxaúls zwischen 60 bis 140 und 160 Jahren schwankt, während
dem die Reste der vorherigen Generation, das tote Fallholz,
Bäumen im Alter von 125-185 Jahren angehörte. Das Holz des
Saxauls ist sehr dicht und schwer 1dm3...1,50kg (schwerer als Wasser), aber
splitterig und brüchig und verfällt äußerst schwer der Fäulnis; es
brennt vorzüglich und gibt eine ausgezeichnete Kohle, weshalb
es in größeren Maßstabe durch die Nomaden gebrochen wird, die
es als Heiz und Kohlenbrennmaterial für die Städte verkaufen.
In der Nähe der Eisenbahn und des Syr-Darja ist der Saxaúl stellenweise
schon auf viele km² ausgerottet; doch lässt es sich leicht
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erschien an ihren Spitzen grüne kätzchenartige Verdickungen,
deren fasettenähnliche Schuppen sich mit gelben Pollen bedeckten.
Die weitere Entwicklung des Saxaúls konnte ich wegen der
späteren Unzugänglichkeit der Standorte und meines Abtransportes
nicht mehr beobachten;
ebenso war mir unbekannt, wosich die weiblichen Blüten vorfinden.Ein Hauptzentrum einesgroßen Saxaúlgebites war die Eisenbahnstation Solo-tjübé, in
deren Umgebung auch unsere Kriegsgefangenen das Saxaúlholz
zu Brennzwecken gewannen. Die Saxaúlbäume wuchsen
in diesen Gebieten bis knapp neben den Eisenbahnstationen, in
denen auch vielfach mit Saxaúl hochbeladene Güterzüge
standen. Ein großer Teil von Turkestan ist auf den Saxaúl als
Brennmaterial angewiesen; nicht nur wir in Perwosk heizten
Sommer und Winter damit, sondern auch Taschkent, Samarkand
und die meisten anderen Städte am Rande des Steppengebietes
werden mittels Eisenbahn und Kameelkaravanen [sic.] damit versorgt.
Im Frühjahr 1915 kostete ein Pund (16.41kg) 11 Kop,. später
16 kop.; im Herbst 1916 stieg der Preis bis 70 und 90 Kopeken. Der
Saxaúl wächst im Naturzustand sehr langsam, in 40 Jahren
nicht mehr als 30cm. Forschungen angestellt im nördlichen Teile
des Kysyl-kum haben gezeigt, daß das Alter des (lebenden wachsenden)
Saxaúls zwischen 60 bis 140 und 160 Jahren schwankt, während
dem die Reste der vorherigen Generation, das tote Fallholz,
Bäumen im Alter von 125-185 Jahren angehörte. Das Holz des
Saxauls ist sehr dicht und schwer 1dm3...1,50kg (schwerer als Wasser), aber
splitterig und brüchig und verfällt äußerst schwer der Fäulnis; es
brennt vorzüglich und gibt eine ausgezeichnete Kohle, weshalb
es in größeren Maßstabe durch die Nomaden gebrochen wird, die
es als Heiz und Kohlenbrennmaterial für die Städte verkaufen.
In der Nähe der Eisenbahn und des Syr-Darja ist der Saxaúl stellenweise
schon auf viele km2 ausgerottet; doch lässt es sich leicht
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erschien an ihren Spitzen grüne kätzchenartige Verdickungen,
deren fasettenähnliche Schuppen sich mit gelben Pollen bedeckten.
Die weitere Entwicklung des Saxaúls konnte ich wegen der
späteren Unzugänglichkeit der Standorte und meines Abtransportes
nicht mehr beobachten.
Ein Hauptzentrum eines
großen Saxaúlgebites war die Eisenbahnstation Solo-tjübé, in
deren Umgebung auch unsere Kriegsgefangenen das Saxaúlholz
zu Brennzwecken gewannen. Die Saxaúlbäume wuchsen
in diesen Gebieten bis knapp neben den Eisenbahnstationen, in
denen auch vielfach mit Saxaúl hochbeladene Güterzüge
standen. Ein großer Teil von Turkestan ist auf den Saxaúl als
Brennmaterial angewiesen; nicht nur wir in Perwosk heizten
Sommer und Winter damit, sondern auch Taschkent, Samarkand
und die meisten anderen Städte am Rande des Steppengebietes
werden mittels Eisenbahn und Kameelkaravanen [sic.] damit versorgt.
Im Frühjahr 1915 kostete ein Pund (16.41kg) 11 Kop,. später
16 kop.; im Herbst 1916 stieg der Preis bis 70 und 90 Kopeken. Der
Saxaúl wächst im Naturzustand sehr langsam, in 40 Jahren
nicht mehr als 30cm. Forschungen angestellt im nördlichen Teile
des Kysyl-kum haben gezeigt, daß das Alter des (lebenden wachsenden)
Saxaúls zwischen 60 bis 140 und 160 Jahren schwankt, während
dem die Reste der vorherigen Generation, das tote Fallholz,
Bäumen im Alter von 125-185 Jahren angehörte. Das Holz des
Saxauls ist sehr dicht und schwer 1dm3...1,50kg (schwerer als Wasser), aber
splitterig und brüchig und verfällt äußerst schwer der Fäulnis; es
brennt vorzüglich und gibt eine ausgezeichnete Kohle, weshalb
es in größeren Maßstabe durch die Nomaden gebrochen wird, die
es als Heiz und Kohlenbrennmaterial für die Städte verkaufen.
In der Nähe der Eisenbahn und des Syr-Darja ist der Saxaúl stellenweise
schon auf viele km2 ausgerottet; doch lässt es sich leicht
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46.
erschien an ihren Spitzen grüne kätzchenartige Verdickungen,
deren fasettenähnliche Schuppen sich mit gelben Pollen bedeckten.
Die weitere Entwicklung des Saxaúls konnte ich wegen der
späteren Unzugänglichkeit der Standorte und meines Abtransportes
nicht mehr beobachten.
Ein Hauptzentrum eines
großen Saxaúlgebites war die Eisenbahnstation Solo-tjübé, in
deren Umgebung auch unsere Kriegsgefangenen das Saxaúlholz
zu Brennzwecken gewannen. Die Saxaúlbäume wuchsen
in diesen Gebieten bis knapp neben den Eisenbahnstationen, in
denen auch vielfach mit Saxaúl hochbeladene Güterzüge
standen. Ein großer Teil von Turkestan ist auf den Saxaúl als
Brennmaterial angewiesen; nicht nur wir in Perwosk heizten
Sommer und Winter damit, sondern auch Taschkent, Samarkand
und die meisten anderen Städte am Rande des Steppengebietes
werden mittels Eisenbahn und Kamelkaravanen damit versorgt.
Im Frühjahr 1915 kostete ein
(16.41kg) 11 Kop,. später
16 kop.; im Herbst 1916 stieg der Preis bis 70 und 90 Kopeken. Der
Saxaúl wächst im Naturzustand sehr langsam, in 40 Jahren
nicht mehr als 30cm. Forschungen angestellt im nördlichen Teile
des Kysyl-kum haben gezeigt, daß das Alter des (lebenden wachsenden)
Saxaúls zwischen 60 bis 140 und 160 Jahren schwankt, während
dem die Reste der vorherigen Generation, das tote Fallholz,
Bäumen im Alter von 125-185 Jahren angehörte. Das Holz des
Saxauls ist sehr dicht und schwer 1dm3...1,50kg (schwerer als Wasser), aber
splitterig und brüchig und verfällt äußerst schwer der Fäulnis; es
brennt vorzüglich und gibt eine ausgezeichnete Kohle, weshalb
es in größeren Maßstabe durch die Nomaden gebrochen wird, die
es als Heiz und Kohlenbrennmaterial für die Städte verkaufen.
In der Nähe der Eisenbahn und des Syr-Darja ist der Saxaúl stellenweise
schon auf viele km2 ausgerottet; doch lässt es sich leicht
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Perowsk/Turkestan
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Story location Perowsk/Turkestan
- ID
- 20836 / 235826
- Contributor
- F&F
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- Eastern Front
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- Prisoners of War
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