Josef Kister, Erlebnisse als Jagdflieger, item 2

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sakte [!] mir die Maschine über eine Telegraphenleitung durch,

wobei sich der Propeller im Draht verfing u. zersplitterte.

Dann wurde mir die Hälfte des unteren linken Tragdecks

abgerissen. Obwohl es mir gelang die Masch. noch mal zu

fangen, überschlug ich mich doch. Trümmerhaufen bildeten

die Reste meiner schönen Masch. Ich blieb unverletzt.


Heute Abd. starteten wir um 8:30 Uhr zur Front. Östlich von

Reims überflogen wir die feindl. Linien. Ungefähr eine Stunde flogen

wir an der Front hin u. her ohne einen Gegner zu sehen. Von

Flakfeuer wurden wir dauernd belästigt. Beim Nachhausfliegen

verlor ich im Dunst das Geschwader u. landete westlich Rethel

bei der A. Abtlg 43, wo ich mich orientierte. Um 10 Uhr

landete ich hier.

5/6. Heute starteten wir um 7 Uhr. An der Front waren

wieder nur deutsche Maschinen. Dafür erhielten wir

aber heftiges Flakfeuer. Nordwestlich von Reims tauchten

tief unter uns 5 feindl. Masch. auf. V.Feldw. [Vizefeldwebel] Belz griff sofort

eine Masch. an u. ich stieß gleich hinterher. Die feindl.

Masch. waren aber so tief, daß sie entwischen konnten. Wir

ließen deshalb ab u. flogen bald darauf nach Hause

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sakte [!] mir die Maschine über eine Telegraphenleitung durch,

wobei sich der Propeller im Draht verfing u. zersplitterte.

Dann wurde mir die Hälfte des unteren linken Tragdecks

abgerissen. Obwohl es mir gelang die Masch. noch mal zu

fangen, überschlug ich mich doch. Trümmerhaufen bildeten

die Reste meiner schönen Masch. Ich blieb unverletzt.


Heute Abd. starteten wir um 8:30 Uhr zur Front. Östlich von

Reims überflogen wir die feindl. Linien. Ungefähr eine Stunde flogen

wir an der Front hin u. her ohne einen Gegner zu sehen. Von

Flakfeuer wurden wir dauernd belästigt. Beim Nachhausfliegen

verlor ich im Dunst das Geschwader u. landete westlich Rethel

bei der A. Abtlg 43, wo ich mich orientierte. Um 10 Uhr

landete ich hier.

5/6. Heute starteten wir um 7 Uhr. An der Front waren

wieder nur deutsche Maschinen. Dafür erhielten wir

aber heftiges Flakfeuer. Nordwestlich von Reims tauchten

tief unter uns 5 feindl. Masch. auf. V.Feldw. [Vizefeldwebel] Belz griff sofort

eine Masch. an u. ich stieß gleich hinterher. Die feindl.

Masch. waren aber so tief, daß sie entwischen konnten. Wir

ließen deshalb ab u. flogen bald darauf nach Hause


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  • May 16, 2018 18:22:35 Gabriele Kister-Schuler

    sakte [!] mir die Maschine über eine Telegraphenleitung durch,

    wobei sich der Propeller im Draht verfing u. zersplitterte.

    Dann wurde mir die Hälfte des unteren linken Tragdecks

    abgerissen. Obwohl es mir gelang die Masch. noch mal zu

    fangen, überschlug ich mich doch. Trümmerhaufen bildeten

    die Reste meiner schönen Masch. Ich blieb unverletzt.


    Heute Abd. starteten wir um 8:30 Uhr zur Front. Östlich von

    Reims überflogen wir die feindl. Linien. Ungefähr eine Stunde flogen

    wir an der Front hin u. her ohne einen Gegner zu sehen. Von

    Flakfeuer wurden wir dauernd belästigt. Beim Nachhausfliegen

    verlor ich im Dunst das Geschwader u. landete westlich Rethel

    bei der A. Abtlg 43, wo ich mich orientierte. Um 10 Uhr

    landete ich hier.

    5/6. Heute starteten wir um 7 Uhr. An der Front waren

    wieder nur deutsche Maschinen. Dafür erhielten wir

    aber heftiges Flakfeuer. Nordwestlich von Reims tauchten

    tief unter uns 5 feindl. Masch. auf. V.Feldw. [Vizefeldwebel] Belz griff sofort

    eine Masch. an u. ich stieß gleich hinterher. Die feindl.

    Masch. waren aber so tief, daß sie entwischen konnten. Wir

    ließen deshalb ab u. flogen bald darauf nach Hause

  • May 16, 2018 18:18:55 Gabriele Kister-Schuler

    sakte [!] mir die Maschine über eine Telegraphenleitung durch,

    wobei sich der Propeller im Draht verfing u. zersplitterte.

    Dann wurde mir die Hälfte des unteren linken Tragdecks

    abgerissen. Obwohl es mir gelang die Masch. noch mal zu

    fangen, überschlug ich mich doch. Trümmerhaufen bildeten

    die Reste meiner schönen Masch. Ich blieb unverletzt.


    Heute Abd. starteten wir um 8:30 Uhr zur Front. Östlich von

    Reims überflogen wir die feindl. Linien. Ungefähr eine Stunde flogen

    wir an der Front hin u. her ohne einen Gegner zu sehen. Von

    Flakfeuer wurden wir dauernd belästigt. Beim Nachhausfliegen

    verlor ich im Dunst das Geschwader u. landere westlich Rethel

    bei der A. Abtlg 43, wo ich mich orientierte. Um 10 Uhr

    landete ich hier.

    5/6. Heute starteten wir um 7 Uhr. An der Front waren

    wieder nur deutsche Maschinen. Dafür erhielten wir

    aber heftiges Flakfeuer. Nordwestlich von Reims tauchten

    tief unter uns 5 feindl. Masch. auf. V.Feldw. [Vizefeldwebel] Belz griff sofort

    eine Masch. an u. ich stieß gleich hinterher. Die feindl.

    Masch. waren aber so tief, daß sie entwischen konnten. Wir

    ließen deshalb ab u. flogen bald darauf nach Hause


Description

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  • 49.258329||4.031696||

    Reims

  • 49.5084965||4.3662756||

    Rethel

  • 49.258589||4.024976000000038||

    Reims, Frankreich

    ||1
Location(s)
  • Story location Reims, Frankreich
  • Document location Reims
  • Additional document location Rethel
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ID
21503 / 250468
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Gabriele Kister-Schuler
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


June 5, 1918
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  • Deutsch

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  • Aerial Warfare
  • Western Front

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  • Bruchlandung
  • Flakfeuer
  • Luftkampf
  • Trench Life
  • Vizefeldwebel Belz

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