Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 82

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 linke Seite  161.

Ein Holländer- Professor, der

in Deutschland viele große Lazarette

aufsuchte, versprach mir, am

26. Oktober 1917 durch eine erneute

Operation, welche er [sic]  in der

Technischen - Hochschule ausgeführt

werden sollte, meine alte Kraft

dem Arm wieder zu geben.

Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

mir auch ganz entschieden 

davon abriet, lehnte ich diese Operation

an meinem Körper kurzweg

ab. Er suchte sich in Deutschland

jedenfalls billige Objekte für

seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

den mir die Ärzte mit vieler 

Not und Ausdauer zusammengeflickt

hatten, wäre nun wohl

endgültig erledigt gewesen.

Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

aus dem Lazarett als A.V.H.

(arbeitsverwendungsunfähig in der

Heimat) entlassen.


Am 23. Jan. 1918 bekam ich auf 

 rechte Seite  162

der Sammelstelle an der Oberfläche

meines Unterarmes, neben der

Operationswunde eine Entzündung,

auf die ich anfänglich nichts gab,

erst als sie immer schlimmer wurde

und die Schmerzen kaum noch

zum aushalten [sic] waren, begab ich

mich auf der [sic] zur Sammelstelle

gehörigen [sic] Revierstube. Dort bekam

ich zunächst 8 Tage lang Umschläge.

Jedoch am 7. Februar 1918 nahmen

die Schmerzen derart überhand, daß

ich mich dem leitenden Militärarzt

vorstellen mußte. Dieser übergab

mich nun dem Chefarzt der

Sammelstelle, welcher mich sofort

wieder einem Lazarett übergab. Ich

wurde dann am 8. Febr. 1918 mittags

½ 3 Uhr im Reserve - Lazarett

"Tiergartenhof" Chlttbg. Berlinerstr.

1-2 unter Leitung des Chefarztes

Oberstabsarzt Dr. Fuchs eingeliefert.

Festgestellt wurde, daß ein 1 ½

cm großer Abzeß (sic) sich gebildet hat,


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 linke Seite  161.

Ein Holländer- Professor, der

in Deutschland viele große Lazarette

aufsuchte, versprach mir, am

26. Oktober 1917 durch eine erneute

Operation, welche er [sic]  in der

Technischen - Hochschule ausgeführt

werden sollte, meine alte Kraft

dem Arm wieder zu geben.

Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

mir auch ganz entschieden 

davon abriet, lehnte ich diese Operation

an meinem Körper kurzweg

ab. Er suchte sich in Deutschland

jedenfalls billige Objekte für

seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

den mir die Ärzte mit vieler 

Not und Ausdauer zusammengeflickt

hatten, wäre nun wohl

endgültig erledigt gewesen.

Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

aus dem Lazarett als A.V.H.

(arbeitsverwendungsunfähig in der

Heimat) entlassen.


Am 23. Jan. 1918 bekam ich auf 

 rechte Seite  162

der Sammelstelle an der Oberfläche

meines Unterarmes, neben der

Operationswunde eine Entzündung,

auf die ich anfänglich nichts gab,

erst als sie immer schlimmer wurde

und die Schmerzen kaum noch

zum aushalten [sic] waren, begab ich

mich auf der [sic] zur Sammelstelle

gehörigen [sic] Revierstube. Dort bekam

ich zunächst 8 Tage lang Umschläge.

Jedoch am 7. Februar 1918 nahmen

die Schmerzen derart überhand, daß

ich mich dem leitenden Militärarzt

vorstellen mußte. Dieser übergab

mich nun dem Chefarzt der

Sammelstelle, welcher mich sofort

wieder einem Lazarett übergab. Ich

wurde dann am 8. Febr. 1918 mittags

½ 3 Uhr im Reserve - Lazarett

"Tiergartenhof" Chlttbg. Berlinerstr.

1-2 unter Leitung des Chefarztes

Oberstabsarzt Dr. Fuchs eingeliefert.

Festgestellt wurde, daß ein 1 ½

cm großer Abzeß (sic) sich gebildet hat,



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  • June 11, 2018 19:55:15 Beate Jochem

     linke Seite  161.

    Ein Holländer- Professor, der

    in Deutschland viele große Lazarette

    aufsuchte, versprach mir, am

    26. Oktober 1917 durch eine erneute

    Operation, welche er [sic]  in der

    Technischen - Hochschule ausgeführt

    werden sollte, meine alte Kraft

    dem Arm wieder zu geben.

    Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

    mir auch ganz entschieden 

    davon abriet, lehnte ich diese Operation

    an meinem Körper kurzweg

    ab. Er suchte sich in Deutschland

    jedenfalls billige Objekte für

    seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

    den mir die Ärzte mit vieler 

    Not und Ausdauer zusammengeflickt

    hatten, wäre nun wohl

    endgültig erledigt gewesen.

    Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

    aus dem Lazarett als A.V.H.

    (arbeitsverwendungsunfähig in der

    Heimat) entlassen.


    Am 23. Jan. 1918 bekam ich auf 

     rechte Seite  162

    der Sammelstelle an der Oberfläche

    meines Unterarmes, neben der

    Operationswunde eine Entzündung,

    auf die ich anfänglich nichts gab,

    erst als sie immer schlimmer wurde

    und die Schmerzen kaum noch

    zum aushalten [sic] waren, begab ich

    mich auf der [sic] zur Sammelstelle

    gehörigen [sic] Revierstube. Dort bekam

    ich zunächst 8 Tage lang Umschläge.

    Jedoch am 7. Februar 1918 nahmen

    die Schmerzen derart überhand, daß

    ich mich dem leitenden Militärarzt

    vorstellen mußte. Dieser übergab

    mich nun dem Chefarzt der

    Sammelstelle, welcher mich sofort

    wieder einem Lazarett übergab. Ich

    wurde dann am 8. Febr. 1918 mittags

    ½ 3 Uhr im Reserve - Lazarett

    "Tiergartenhof" Chlttbg. Berlinerstr.

    1-2 unter Leitung des Chefarztes

    Oberstabsarzt Dr. Fuchs eingeliefert.

    Festgestellt wurde, daß ein 1 ½

    cm großer Abzeß (sic) sich gebildet hat,


  • June 11, 2018 19:54:33 Beate Jochem

     linke Seite  161.

    Ein Holländer- Professor, der

    in Deutschland viele große Lazarette

    aufsuchte, versprach mir, am

    26. Oktober 1917 durch eine erneute

    Operation, welche er [sic]  in der

    Technischen - Hochschule ausgeführt

    werden sollte, meine alte Kraft

    dem Arm wieder zu geben.

    Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

    mir auch ganz entschieden 

    davon abriet, lehnte ich diese Operation

    an meinem Körper kurzweg

    ab. Er suchte sich in Deutschland

    jedenfalls billige Objekte für

    seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

    den mir die Ärzte mit vieler 

    Not und Ausdauer zusammengeflickt

    hatten, wäre nun wohl

    endgültig erledigt gewesen.

    Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

    aus dem Lazarett als A.V.H.

    (arbeitsverwendungsunfähig in der

    Heimat) entlassen.


    Am 23. Jan. 1918 bekam ich auf 

     rechte Seite  162

    der Sammelstelle an der Oberfläche

    meines Unterarmes, neben der

    Operationswunde eine Entzündung,

    auf die ich anfänglich nichts gab,

    erst als sie immer schlimmer wurde

    und die Schmerzen kaum noch

    zum aushalten [sic] waren, begab ich

    mich auf der [sic] zur Sammelstelle

    gehörigen [sic] Revierstube. Dort bekam

    ich zunächst 8 Tage lang Umschläge.

    Jedoch am 7. Februar 1918 nahmen

    die Schmerzen derart überhand, daß

    ich mich dem leitenden Militärarzt

    vorstellen mußte. Dieser übergab

    mich nun dem Chefarzt der

    Sammelstelle, welcher mich sofort

    wieder einem Lazarett übergab. Ich

    wurde dann am 8. Febr. 1918 mittags

    1/2 3 Uhr im Reserve - Lazarett

    "Tiergartenhof" Chlttbg. Berlinerstr.

    1-2 unter Leitung des Chefarztes

    Oberstabsarzt Dr. Fuchs eingeliefert.

    Festgestellt wurde, daß ein 1 1/2 

    cm großer Abzeß (sic) sich gebildet hat,



  • June 11, 2018 19:52:39 Beate Jochem

     linke Seite  161.

    Ein Holländer- Professor, der

    in Deutschland viele große Lazarette

    aufsuchte, versprach mir, am

    26. Oktober 1917 durch eine erneute

    Operation, welche er [sic]  in der

    Technischen - Hochschule ausgeführt

    werden sollte, meine alte Kraft

    dem Arm wieder zu geben.

    Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

    mir auch ganz entschieden 

    davon abriet, lehnte ich diese Operation

    an meinem Körper kurzweg

    ab. Er suchte sich in Deutschland

    jedenfalls billige Objekte für

    seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

    den mir die Ärzte mit vieler 

    Not und Ausdauer zusammengeflickt

    hatten, wäre nun wohl

    endgültig erledigt gewesen.

    Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

    aus dem Lazarett als A.V.H.

    (arbeitsverwendungsunfähig in der

    Heimat) entlassen.


    Am 23. Jan. 1918 bekam ich auf 

     rechte Seite  162

    der Sammelstelle an der Oberfläche

    meines Unterarmes, neben der

    Operationswunde eine Entzündung,

    auf die ich anfänglich nichts gab,

    erst als sie immer schlimmer wurde

    und die Schmerzen kaum noch

    zum aushalten [sic] waren, begab ich

    auf der [sic] zur Sammelstelle

    gehörigen Revierstube. Dort bekam

    ich zunächst 8 Tage lang Umschläge.

    Jedoch am 7. Februar 1918 nahmen

    die Schmerzen derart überhand, daß

    ich mich dem leitenden Militärarzt

    vorstellen mußte. Dieser übergab

    mich nun den Chefarzt der

    Sammelstelle, welcher mich sofort

    wieder einem Lazarett übergab. Ich

    wurde dann am 8. Febr. 1918 mittags

    1/2 3 Uhr im Reserve - Lazarett

    "Tiergartenhof" Chlttbg. Berlinerstr.

    1-2 unter Leitung des Chefarztes

    Oberstabsarzt Dr. Fuchs eingeliefert.

    Festgestellt wurde, daß ein 1 1/2 

    cm großer Abzeß (sic) sich gebildet hat,



  • June 11, 2018 19:37:54 Beate Jochem

     linke Seite  161.

    Ein Holländer- Professor, der

    in Deutschland viele große Lazarette

    aufsuchte, versprach mir, am

    26. Oktober 1917 durch eine erneute

    Operation, welche er [sic]  in der

    Technischen - Hochschule ausgeführt

    werden sollte, meine alte Kraft

    dem Arm wieder zu geben.

    Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

    mir auch ganz entschieden 

    davon abriet, lehnte ich diese Operation

    an meinem Körper kurzweg

    ab. Er suchte sich in Deutschland

    jedenfalls billige Objekte für

    seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

    den mir die Ärzte mit vieler 

    Not und Ausdauer zusammengeflickt

    hatten, wäre nun wohl

    endgültig erledigt gewesen.

    Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

    aus dem Lazarett als A.V.H.

    (arbeitsverwendungsunfähig in der

    Heimat) entlassen.



  • June 11, 2018 19:36:57 Beate Jochem

     linke Seite  161.

    Ein Holländer- Professor, der

    in Deutschland viele große Lazarette

    aufsuchte, versprach mir, sm

    26. Oktober 1917 durch eine erneute

    Operation, welche er in der

    Technischen - Hochschule ausgeführt

    werden sollte, meine alte Kraft

    dem Arm wieder zu geben.

    Da mein Chefarzt Dr. v. Manger

    mir auch ganz entschieden 

    davon abriet, lehnte ich diese Operation

    an meinem Körper kurzweg

    ab. Er suchte sich in Deutschland

    jedenfalls billiege Objekte für

    seine Experimente. Meinen [sic] Arm,

    den mir die Ärzte mit vieler 

    Not und Ausdauer zusammengeflickt

    hatten, wäre nun wohl

    endgültig erledigt gewesen.

    Ich wurde nun, wie ich schon sagte,

    aus dem Lazarett als A.V.H.

    (arbeitsverwendungsunfähig in der

    Heimat) entlassen.



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  • 49.21491409999999||5.43185189999997||

    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
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  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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ID
12558 / 158732
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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