Heinrich Teut Eberhard berichtet von seinen Erlebnissen an der Westfront, item 19
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16.
erkältet durch den ganzen Körper. Als Folge davon, dauernder,
wenn auch augenblicklich erträglicher Durchfall, als Folge
davon, viel Hunger, gewaltiger, ich futtere bedeutend mehr
als sonst, wenn ich was bekomme, nota-bene. Unser Leben ist
ziemlich eintönig, immer Schützengraben, meist an derselben
Stelle. Es kann das noch eine gehörige Weile weitergehen.
Meinen Kameraden geht es genau so wie mir, es is nicht daran
zu denken, dass einer in gefangenschaft gerät. Wie soll denn
das möglich sein, wenn wir und ruhig gegenüber liegen auf
je nachdem 40-400 m. Die Schützengräben laufen nämlich kreuz
und quer durch das Gelände, nicht in paraleller Linie. An das
dreckige Leben habe ich mich gewöhnt.
No. 16 21./12. 1914
Ein Freund von mir hat von seinem Vater in der Front Besuch
bekommen, ihm gebe ich diese Zeilen mit. Der Herr war so
freundlich, zu gestatten, dass der Vater ihn einmal besuche,
damit er Euch etwas von der Front erzählen kann. Mir geht ess
ganz gut. Rheinen, Elberfeld, Prinzenstrasse 28.
No. 17 Aubers, d. 21./12. 14 Quartier
Die letzten Tage waren ungemütlich. Die Franzosen oder
Engländer versuchten rechts und links von uns verschiedene
Durchbrüche. Wir mussten im Graben scharf aufpassen, da sie
leicht auch hier versuchen konnten. Dabei endloser Regen.
Vor drei tagen sassen wir so gemütlich im Quartier, da kam der
Befehl: " Gefechtsbereit am Abend." Tornister bereitlegen, Mantel
anziehen, Helm auf, jeden Augenblick kann es losgehen.
Man befürchtet einen Angriff auf die Engländer. Von der Front
ertönte Gewehr- und Artilleriefeuer und wir sollten die Nacht
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Aubers, Frankreich
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Story location Aubers, Frankreich
- ID
- 10705 / 105160
- Contributor
- Beate Burckardt
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- Western Front
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